Auf den Spuren der Ainu – Nordjapan

Japanreise über 18 Tage

Impressionen aus Japan

Einige Highlights dieser Fahrt:

  • Prähist. Felsmalereien
  • Wandern im Shikotsu-Toya Nationalpark
  • Onsen-Entspannung
  • Geheimnisvoller Osore-zan: Berg der Geister
  • Samurai-Residenzen und Schloss in Hirosaki
  • Natur pur: Matsushima Bay & Bandai Plateau
  • Metropole Tokyo

Der Norden Japans hat so manches zu bieten. Kommen Sie mit und lernen Sie das Volk der Ainu kennen: Als Ureinwohner gehören sie einer Minderheit an, die sich trotz allem ihre Kultur bewahren konnte. Erleben Sie die Festivals, die alljährlich in Nordjapan stattfinden; bestaunen Sie die Umzüge und Paraden mit Festwagen und genießen Sie das abendliche Feuerwerk.

Route dieser Reise

Reise Programm

Impressionen aus Japan 2
1. Tag: Abflug vom Flughafen Frankfurt am Main
Um 21:05 Uhr (Ortszeit) fliegen Sie mit einem Direktflug mit Japan Airlines von Frankfurt über Tokyo nach Sapporo.
2. Tag: Willkommen in Japan
Nach der Ankunft in Sapporo, der größten Stadt von Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido, erfolgt ein Transfer vom Flughafen zum Hotel (Zeitverschiebung +7h).
3. Tag: Hokkaidos Hauptstadt Sapporo
In der Früh beginnen Sie den Tag mit einem gemütlichen Rundgang über den bekannten Nijo-Fischmarkt im Stadtzentrum Sapporos. Hier haben Sie ein vielfältiges Angebot an Fisch und Meeresfrüchten, welche sich hervorragend für frisches japanisches Sushi eignen. Wie wäre es also mit einem Meeresfrühstück in einem kleinen Sushi-Restaurant zwischen den Geschäften?
Nach diesem delikaten Auftakt besichtigen Sie das Wahrzeichen Sapporos – den 1878 errichteten Uhrenturm. Weiter geht es mit einer Promenade durch den Odori Park, der die Stadt in Norden und Süden teilt. Dieser 105m breite und anderthalb km lange Boulevard ist mit zahlreichen Blumen verziert und entführt Sie mitten in der Großstadt in ein Stück Natur. Hier steht auch ein traditioneller bayerischer Maibaum, ein Geschenk der deutschen Partnerstadt München.
Um sich einen genauen Überblick über die Stadt zu verschaffen, steigen Sie auf die 90 m hohe Aussichtsplattform des im Odori Park stehenden 1957 erbauten Fernsehturms. Hier können Sie bei einem Panorama-Blick von 360 Grad neue Eindrücke gewinnen und diese wirken lassen.
Als nächste Station steht der Hokkaido Jingu-Schrein auf dem Programm, der mitten im Waldgebiet von Maruyama liegt. Er wurde bereits 1869, noch vor Abschluss der Bauarbeiten 1871, vom Kaiser Meiji eingeweiht und beherbergt vier Schreingötter, die die Insel Hokkaido und seine Bewohner schützen sollen. Er ist der größte und zugleich wichtigste Schrein nicht nur Sapporos sondern ganz Hokkaidos.
Das erste Bier Japans
Nachdem Sie einen Hauch der Atmosphäre dieser Stadt eingefangen haben, geht es weiter in die erste Brauerei Japans – das Sapporo Bier Museum – wo Sie in die Geschichte des Bieres und des Bierbrauens eingeführt werden. Bei Wunsch können Sie selbstverständlich auch eine Kostprobe vor Ort genießen.
4. Tag: Felsmalereien aus der späten Jomon-Zeit
Am Morgen fahren Sie in das Städtchen Yoichi zur einzigartigen Fugoppe Höhle. Ihre Einzigartigkeit besteht darin, dass sie zu einer von zwei Höhlen Japans gehört, in der eine mehr als 1500 Jahre alte Bilderschrift zu finden ist. Die erst 1950 zufällig entdeckte Höhle ist durch Erosion bedroht, deshalb werden große Anstrengungen unternommen sie zu schützen. Die Fugoppe Höhle gehört zu Japans Kulturerbe.
Otaru – Promenade am Kanal
Nachdem Sie die Höhle ausreichend erkundet haben, fahren Sie in die zwischen Yoichi und Sapporo liegende Hafenstadt Otaru.
Bis in die 1950er Jahre war Otaru die bevölkerungsreichste Stadt auf Hokkaido und stellte den bedeutendsten Handels- und Fischereihafen dieser Gegend dar, bis Sapporo schließlich an ihre Stelle trat. Früher war die Fischerei hier die wichtigste Industrie, diese wurde jedoch in den 1950ern von der Glasindustrie abgelöst.
Bei einem Spaziergang entlang des hübschen Kanals passieren Sie diverse Künstler, die hier ihre Werke präsentieren, sowie einige der ehemaligen Warenhäuser, in denen heute Shops, Restaurants oder Museen zu finden sind. Auch das «Herring Mansion» etwas außerhalb der Stadt, ein von reichen Fischern erbautes Anwesen, das ihnen zum Wohnen sowie der Heringverarbeitung diente, ist einen Besuch wert.
Unterhaltungsviertel Susukino
Gegen Abend fahren Sie zurück nach Sapporo, wo Sie ein Ausflug in das lokale Vergnügungsviertel Susukino erwartet. Es ist das größte Unterhaltungsviertel nördlich von Tokyo. Neben ca. 5000 Restaurants und Bars, finden Sie selbstverständlich auch Geschäfte, Karaoke Bars und Pachinko Spielhallen.
Für Liebhaber japanischer Nudeln dürfte die Ramen Yokocho Gasse von großem Interesse sein, wo Sie nur Ramen-Läden vorfinden, in denen Ihnen die angeblich aus Sapporo stammenden Nudeln, beziehungsweise die dazugehörenden Nudelsuppen, serviert werden.
5. Tag: Der herrliche Shikotsu-Toya-Nationalpark
Der heutige Tagesausflug geht zum ca. 100.000 ha umfassenden und nach seinen beiden Seen benannten Shikotsu-Toya-National-park.
In dem 1949 eröffneten Park offenbart sich Ihnen eine malerische Landschaft. Der Kratersee Shikotsu-ko ist der zweittiefste See Japans und entstand, indem sich ein Vulkankrater mit Regen und Grundwasser füllte.
Ab Shikotsu Kohan, einem kleinen Städtchen direkt am See, verkehren in regelmäßigen Abständen Sightseeing-Boote, mit denen Sie auf das klare Wasser des Shikotsu-ko hinausfahren.
Ainu-Kultur hautnah
Am Nachmittag brechen Sie ins Nachbarstädtchen Shiraoi auf. Hier besichtigen Sie das unter dem Namen Poroto Kotan bekannte Ainu- Museum und tauchen in die Ainu-Kultur ein.
«Ainu» bedeutet «Mensch» in der Ainu-Sprache. Diese Bevölkerungsgruppe siedelte früher neben Hokkaido, Sachalin und den Kurilen auch in Nord-Honshu, von wo aus sie allerdings nach und nach von den Japanern verdrängt wurden. Seit 2008 werden die Ainu, oder Utari (Kamerad), wie sich sich selbst auch nennen, als ethnische Minderheit und als indigenes Volk offiziell anerkannt, der Umgang mit diesem Thema ist in Japan jedoch auch heute noch nicht einfach.
Im Freien des Museumsgeländes stoßen Sie auf die Rekonstruktion eines Ainu Dorfes. Zudem sind die Vorführungen traditioneller Tänze der Ainu eine echte Attrakion. Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass das Personal des Museums Sie an traditionellen Zeremonien der Ainu teilhaben lässt, um Ihnen auch die unfühlbaren Aspekte der Kultur näherzubringen.
Am Abend fahren Sie nach Noribetsu Onsen.
6. Tag: Onsen – Entspannen auf Japanisch
Willkommen im Kurort Noboribetsu, wo Sie ein angenehmes Onsen-Bad erwartet. Die Auswahl an Bädern ist sehr vielfältig: Ob Indoor oder Outdoor, Sauna, Whirlpool, mit oder ohne Wasserfall oder ganz traditionell, hier ist für jeden Geschmack etwas zu finden. Zudem haben Sie die Qual der Wahl für welches der sieben unterschiedlichen Wasser Sie sich entscheiden. Suchen Sie nach Belieben aus und entspannen Sie auf Japanisch.
Beachten Sie jedoch die Onsen-Etikette! So sind Kleider inklusive Badeanzüge, innerhalb des Onsen in der Regel nicht erwünscht. Des Weiteren müssen Sie sich gründlich waschen bevor Sie ins heiße Wasser steigen. Dies erfolgt im Sitzen auf einer kleinen Bank in einem eigens dafür vorgesehenen Raum. Die meisten Onsen bieten nach Geschlechtern getrennte Becken an. Viele Onsen haben ebenfalls einen für beide Geschlechter zugänglichen Raum zur Entspannung, in dem man nach dem Bad im Yukata bei einem Tee eine nette Unterhaltung genießen kann.
Genre können Sie natürlich den ganzen Tag im Bad verbringen, doch damit Sie nicht gar kochen bieten wir tagsüber verschiedene Wanderungen zu nahe gelegenen heißen Quellen, oder Vulkanseen an.
7. Tag: Hakodate – Hafen & Mt. Hakodate
Am Morgen fahren Sie nach Hakodate, einem Verkehrsknotenpunkt auf Hokkaido, wo Sie zunächst einen kurzen Stopp bei der Goryokaku, einer Festung nach westlichem Vorbild, machen.
Als nächstes erkunden Sie den Motomachi Bezirk am Hafen der Stadt. Dieser gehörte zu den ersten Häfen Japans, die für den internationalen Handel mit den sogenannten «westlichen Ländern» geöffnet wurden, sogar noch vor der Meiji-Restauration 1868. Den dadurch aufkommenden ausländischen Einfluss in Hakodate, können Sie bei Ihrem Spaziergang z. B. an der Architektur feststellen. Dazu gehören unter anderem auch die russisch-orthodoxe Kirche und das alte Britische Konsulat. Desweiteren passieren Sie den Motomachi Park.
Motomachi liegt direkt am Fuße des Mt. Hakodate. Sie fahren innerhalb weniger Minuten mit der Seilbahn den 334 m hohen Berg hinauf. Von der Aussichtsplattform aus haben Sie an klaren Tagen einen fantastischen Blick auf die Stadt und die Bucht, in der sie liegt.
8. Tag: Traditionelles Hirosaki
Heute geht es zunächst zum insgesamt 4 Häuserblocks umfassende Morgenmarkt. Hier finden Sie neben Fisch weitere Frischware, wie z. B. Obst. Nach diesem gesunden Start in den Tag wandern sie durch das historische Viertel des Stadt, um eine alte Händlerresidenz zu besichtigen, bevor es im Anschluss mit dem Zug weiter zur großen Hauptinsel Japans, nach Honshu geht.
Auf Honshu erwaret Sie die Stadt Hirosaki. Hier befindet sich die Anfang des 17. Jh. errichtete Burg von Hirosaki mit angrenzendem Garten. Lange Zeit war Hirosaki das wchtigste Zentrum im Norden Japans.
Desweiteren stehen ein Besuch des japanischen Fujita-Gartens an, sowie der modernere Otemon-Square.
Am Abend findet das Neputa-Festival statt. Wie auch beim Nebuta-Festival, das Sie am Folgetag besuchen, werden hier erleuchtete Wagen durch die Straßen getragen. Die Motive unterscheiden sich allerdings geringfügig. So wir dem Neputa-Umzug nachgesagt er sei thematisch etwas ernsthafter, aber sehen Sie einfach selbst.
9. Tag: Zeugen der Jomon-Zeit: Sannai Maruyama
Zunächst erkunden Sie Aomori. Da der Großteil dieser Stadt im Zweiten Weltkrieg durch Bombardierungen zerstört wurde, werden Sie feststellen, dass die Architektur hier eher modern gestaltet ist.
Nach einem kleinen Rundgang fahren Sie zur Sannai Maruyama Ausgrabungsstätte, wo Funde aus der Jomon-Zeit, der japanischen Vorgeschichte (ca. 10.000 – 300 v.Chr.), gemacht und ausgestellt worden sind. Der Name Jomon bedeutet übrigens «Schnurmuster» und bezieht sich auf die für diese Zeitepoche charakteristischen Verzierungen auf Keramikgegenständen. Das Freilichtmuseum bietet die ideale Möglichkeit, in eine längst vergangene Episode der japanischen Geschichte einzutauchen, die Zeit der Jäger und Sammler. Auch das lokale Kunstmuseum ist einen Besuch wert.
Festumzug mit Laternen
Am Abend geht es zurück nach Aomori, wo Sie die Gelegenheit haben dem Nebuta-Umzug beizuwohnen. Dies ist eines der vier großen Festivals in Nordjapan.
10. Tag: Osore-zan – Wandern zum Eingang ins Jenseits
Heute steht ein Tagesausflug zum 879 m hohen Osore-zan auf dem Programm. Er befindet sich auf der Shimokita-Halbinsel, dem nordöst-lichsten Punkt der Hauptinsel Honshu.
Der Osore-zan gilt neben dem Hiei-zan und dem Koya-san als einer der drei heiligsten Orte Japans und wird sowohl von Buddhisten als auch von Schamanen verehrt. Er ist kein typisches Touristenziel, was auch daran liegen mag, dass ihn eine beinahe gespenstische Atmosphäre umgibt. Grund dafür ist wohl der Glaube, dass sich hier die Seelen der Verstorbenen versammeln, weshalb die Menschen vorzugsweise hierher kommen, um Kontakt mit den Toten aufzunehmen. Nicht umsonst zählt er zu den drei Geisterbergen Japans. Vor allem Eltern kommen zum Osore-zan, um ihrer toten Kindern zu gedenken – eine Erklärung für die vielen Jizo-Statuen, die den Berg schmücken. Jizo gilt primär als Schutzgott der Kinder, vor allem von Kindern, die vor ihren Eltern sterben. Doch Jizo, die kahlgeschorene Mönchsstatue, wird auch allgemein als Begleiter der Seelen in die Unterwelt betrachtet. Erweisen Sie diesem ehrwürdigen Berg Ihren Respekt und begeben Sie sich auf eine ungewöhnliche Reise zum Eingang des Jenseits.
Der Tempel Bodai-ji
Nachdem Sie den Osore-zan bewandert haben, schauen Sie sich noch im Bodaiji-Tempel (bzw. Entsuji-Tempel) um, der am schwefelhaltigen Kratersee Usori liegt. Lassen Sie diese einzigartige Atmosphäre auf sich wirken, bevor Sie am Abend in Ihr Hotel nach Aomori zurück kehren.
11. Tag: Sendai Sternenfest
Heute fahren Sie mit dem Shinkansen-Schnellzug in die Millionenstadt Sendai.
Hier findet zu dieser Zeit das Tanabata-Sternenfest statt; Tänzer und Paraden ziehen durch mit bunten Papierbändern geschmückte Straßen und Vorführungen, sowie Feuerwerke locken Besucher an.
Am Abend besuchen Sie noch das Zuhoden-Mausoleum, welches für den Fürsten Date Masamune errichtet wurde, der 1600 die Burg Aoba in Sendai errichtete.
12. Tag: Das historische Hiraizumi
Der Tag beginnt mit einem Ausflug nach Hiraizumi, wo Sie der kulturelle Teil des Tages erwartet.
Das erste Ziel ist der Chusonji-Tempel, die bekannteste Attraktion der Stadt. Er wurde im Jahre 850 als Tempel der buddhistischen Tendai Schule erbaut. Chusonji wurde Anfang des 11. Jh. von der Fujiwara Familie, die im späten 11. Jh. nach Hiraizumi kam, umgebaut. So finden Sie die Gräber von drei Fujiwara Familienmitgliedern in der Goldenen Halle auf dem Tempelgelände. Das besondere an der Goldenen Halle ist, wie der Name bereits andeutet, die Verzierung aus Gold, sowohl von innen, als auch von außen. Im 12. Jh. war die Region um Hiraizumi ein führender Goldproduzent und aufgrund dessen erlebte damals auch die Aristokratie hier eine Blütephase. 1337 zerstörte ein Feuer alle Gebäude auf dem Gelände – alle außer die Goldene Halle. So handelt es sich bei der heute zu sehenden Einrichtung immer noch um den Originalbau.
Tragische Gedenkstätte
Einer tragischen Begebenheit gedenkt das Takadachi Gikeido Monument. Es ist Minamoto Yoshitsune gewidmet, der sich das Leben nahm, nachdem er vor seinem Bruder, der ihn als Rivalen aus dem Weg schaffen wollte, nach Hiraizumi geflohen und vom ansässigen Fujiwara Lord betrogen worden war. In dem Denkmal finden Sie eine Holzstatue des tragischen Helden vor. Zudem hat man von dem Hügel, auf dem besagtes Denkmal steht, einen der schönsten Panoramablicke über Hiraizumi.
Bootsfahrt in der Geibikei-Schlucht
Entlang des Motsuji Tempels mit seinem "Garten des reinen Landes" und dem teilweise in eine Klippe geschlagenen Takkokunoiwaya Felsentempel, geht es in die Geibiki Schlucht, wo Sie bei einer Bootsfahrt entlang der Felsen die malerische Landschaft genießen können.
13. Tag: Pinieninsel Matsushima
Beim Tagesausflug nach Matsushima entspannen Sie sich zunächst bei einer Bootsrundfahrt in der Matsushima-Bucht und genießen dabei eine der berühmten sogenannten «Drei Schönsten Landschaften Japans». Die Bucht ist mit über 200 winzigen, überwiegend mit Pinien bewachsenen Inseln versehen.
Sobald Sie das Schiff verlassen haben, schauen Sie am Godaigo vorbei. Dieser kleine Tempel direkt am Pier ist ein Symbol Matsushimas. Im Tempelinneren befinden sich 5 Statuen von buddhistischen Göttern, die leider nur alle 33 Jahre der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die letzte Öffnung fand 2006 statt.
Es bleibt vorerst spirituell, denn als nächstes steht für Sie der Besuch des Zuiganji auf dem Plan. Der 828 errichtete, 1606 unter Lord Date Masamune umgebaute, heutige Zen-Tempel ist einer der bedeutendsten in der Region Tohoku.
Danach machen Sie sich auf den Weg zum Kanrantei-Garten. Im späten 16. Jh. von Toyotomi Hideyoshi der Date-Familie gewidmet und ehemals unter anderem für Teezeremonien genutzt, kann man auch heute noch ein Tässchen Macha genießen und im Museum vor Ort Relikte der Date-Familie bestaunen.
Zuletzt besichtigen Sie die Insel Oshima, zu der Sie über eine Brücke gelangen. Die mit Pinien bewachsene Insel, die zu einem Spaziergang im Grünen einlädt, diente in der Vergangenheit Priestern als Rückzugsort.
Kulinarisches «Gyutan»
Wieder in Sendai angekommen, können Sie den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Gyutan Restaurant Revue passieren lassen.
Gyutan ist eine aus Sendai stammende Spezialität, dünn geschnittenes Fleisch von einer Rindszunge – Lassen Sie es sich schmecken!
14. Tag: Die mumifizierten Mönche der Bergtempel
Heute geht es mit dem Bus weiter in die Präfektur Yamagata, wo Sie einen Zwischenstopp beim Yamadera, Bergtempel und dem heiligen Berg Yudono-san einlegen. Hier finden Sie eine weitere Besonderheit der vielfältigen buddhistischen Glaubensvorstellung der Japaner, die sogenannten Sokushinbutsu. Dieses Wort beschreibt die durch starke Askese und Meditation erreichte Selbstmumifizierung buddhistischer Mönche. Die Resultate dieser Praxis sind heute noch zu sehen und man sagt, dass diesen mumifizierten Mönchen die Erleuchtung zu Teil wurde.
Nach dieser Entdeckungsreise ins Mystische geht es weiter zum Bandai Plateau, wo Sie die kommenden zwei Nächte verbringen werden.
15. Tag: Auf Entdeckungstour im Bandai-Plateau
Heute können Sie das Bandai-Plateau erkunden, Japans zweitgrößtem Nationalpark mit dem Vulkan Bandai. Dieser Vulkan galt als schlafend, bis er 1888 plötzlich erneut ausbrach und über 400 Menschen das Leben kostete. Zugleich veränderte er die Landschaft, wie Sie mit eigenen Augen sehen werden. Die hiesige Vulkangruppe stellt heute ein beliebtes Ski- und Ausflugsgebiet dar. Die maximale Höhe der Vulkangruppe beträgt 1819 m.
Des Weiteren sind hier viele Seen vorzufinden. Neben den drei Hauptseen Hibara, Onogawa und Akimoto gibt es zahlreiche weitere kleine Seen zu bewundern. Lassen Sie sich erneut von der Natur verzaubern, tauchen Sie in die heißen Wasser der hiesigen Onsen ein oder Besuchen Sie das lokale Kunstmuseum.
16. Tag: Die Hauptstadt des Aizu-Clans
Am Morgen fahren Sie nach Aizu-Wakamatsu, eine Stadt mit einer langen Geschichte als eine der letzten Samurai Hochburgen. Dort angekommen begeben Sie sich zunächst in die Suehiro Sake Brauerei. 1850 gegründet, gehört sie heute immer noch zu den berühmtesten Sake Produzenten in Tohoku. Der hier hergestellte Sake ist der bekannteste in Japan. Beim Rundgang durch die Brauerei stellt man Ihnen den Sakezubereitungs-Prozess vor. Im dazugehörenden kleinen Museum ist zudem zusätzlich die Geschichte der Brauerei und der Sake-Herstellung illustriert. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit selbst einen Schluck zu probieren.
Nach dieser Einleitung begeben Sie sich zum Oyakuen, einem Garten, der dem Aizu-Clan als Rückzugsort diente. Gönnen Sie sich einen Spaziergang durch das saftige Grün, am Teich vorbei. Im Garten finden Sie ein Teehaus, das zum Entspannen einlädt. Bevor Sie weiter nach Tokyo fahren, solten Sie aber noch in die Samurairesidenz der Stadt hineinschauen.
17. Tag: Tokyos Hausberg
Den letzten vollen Tag können Sie in der pulsierenden Hauptstadt Japans ganz frei gestalten, um noch schnell Souveniers zu shoppen, oder in die Großstadtatmosphäre einzutauchen. Falls Sie in den letzten Tagen noch nicht genug Berge und Tempel gesehen haben sollten, lädt Sie Ihr Reiseleiter auf eine Wanderung zum Takao-san, den Hausberg der Tokioter, ein. Mit 599 Metern ist er zwar nicht der höchste Berg dieser Reise, aber trotzdem ohnt es sich zwischen seinen majestätischen Sicheltannen wandern zu gehen und wer weiß, vielleicht sehen Sie ja zum Abschluss Ihrer Reise noch einen der berühmten Bergkobolde, die in seinen Wäldern leben sollen.
18. Tag: Rückflug nach Frankfurt
Heute heißt es leider Abschied nehmen vom Land des Lächelns.
Von Ihrem Hotel aus erfolgt ein Flughafentransfer zum Tokyoter Flughafen.
Nach einem Tagesrückflug mit Japan Airlines kommen Sie um ca. 18 Uhr wieder in Deutschland, Frankfurt am Main an.

Auf den Spuren der Ainu & Tokyo

20 Tage Nordjapan

1. Tag – 17. Tag: wie «Auf den Spuren der Ainu»
18. Tag: Tokyo, oder Takaosan
Den heutigen Tag können Sie entweder individuell in Tokyo verbringen, oder Sie begleiten uns auf einen Tagesausflug zum Tempelberg Takaosan mit Besuch des Yakuoin-Tempels.
19. Tag: Freizeit oder Ausflug
Auch den heutigen Tag haben Sie die Wahl: Freizeit oder Ausflug.
Heute haben Sie die Möglichkeit mit uns zum Naritasan Shinshoji Tempel zu kommen.
20. Tag: Rückflug nach Frankfurt
Von Ihrem Hotel aus erfolgt ein Transfer zum Flughafen. Nach einem Tagesrückflug kommen Sie gegen Abend wieder in Deutschland, Frankfurt am Main an.

Reise-Leistungen

Impressionen aus Japan 3
  • Hinflug Frankfurt – Tokyo
  • Rückflug Tokyo – Frankfurt
  • Inlandsflug Tokyo – Sapporo
  • Flughafensteuern BRD
  • Sicherheitsgebühren Deutschland
  • Luftverkehrsabgabe

  • Hotelunterbringung in Mittelklassehotels
  • 3 Übernachtungen in Sapporo
  • 2 Übernachtungen in Noboribetsu Onsen (Thermalbäder)
  • 1 Übernachtung in Hakodate
  • 3 Übernachtungen in Aomori
    oder:
    1 Übernachtungen in Hachinohe und 2 Nächte in Hirosaki
    oder 3 Übernachtungen in Hirosaki
  • 2 Übernachtungen in Sendai
  • 2 Übernachtungen im Bandai-Nationalpark
  • 2 Übernachtungen in Tokyo

  • Alle Übernachtungen mit Frühstück
  • plus 7 Abendessen in Restaurants (inkl. Spezialitätenessen Gyutan)

  • Transfers und Ausflüge mit Bus / Metro / Bahn
  • Zugfahrt (mit dem Shinkansen Hochgeschwindigkeitszug) nach Sendai

  • Seilbahnfahrt Mt. Hakodate
  • Bootsfahrt im Shikotsu-Toya-Nationalpark
  • Bootsfahrt Matsushima-Bay

  • Brauereibesichtigung und Bierprobe in Sapporo
  • Reisweinbrennerei & Sakeprobe in Aizu-Wakamatsu

  • Nebuta-Festumzug in Aomori
  • Neputa-Festival in Hirosaki
  • Tanabata-Sternenfest in Sendai

  • Sieben verschiedene Bäder in Noboribetsu Onsen
  • Bandai-Plateau Nationalpark

  • Eintrittsgelder
    • Clock Tower Sapporo
    • Odori Park TV Tower
    • Hokkaido Jingu-Schrein
    • Fugoppe Höhle
    • Ainu-Museum mit Vorführungen der Ainu-Kultur
    • Osorezan Bodaiji-Tempel
    • Sannai Maruyama Ausgrabungsstätte
    • Aomori Kunstmuseum
    • Chusonji-Tempel mit goldener Halle
    • Takadachi Gikeido Gedenkstätte
    • Godaigo-Tempel
    • Zuiganji-Tempel
    • Karan-tei-Teehaus
    • Oyakuen Garten
    • Fuji TV-Aussichtsplattform
    • Tokyo National Museum

  • Gepäcktransfer
  • BCT-Studienreiseleiter
  • Informationsmaterial
  • Ausslandskrankenversicherung

Termine & Preise


Termine 2024
Buchungs.Nr. Datum Dauer Airline Preis ab Status
Frankfurt Zürich
2481222 So, 21. Jul – Di, 13. Aug 24 T LH/NH 7598 Euro freie Plätze
2481220 Sa, 27. Jul – Di, 13. Aug 18 T LH/NH 5998 Euro freie Plätze

Mindestteilnehmerzahl: 10 Pers.
Maximalteilnehmerzahl: 16 Pers.
Änderungen vorbehalten.

Impressionen aus Japan 4
Einzelzimmerzuschlag
Angegebene Preise im halben Doppelzimmer. Aufpreis bei Wunsch auf Einzelzimmer: 650 Euro (18 Tage), 800 Euro (24 Tage)
Erläuterungen Airlines
LH = Lufthansa, Flug ab Zürich/Genf/Basel über Frankfurt nach Japan. Anschlussflug für 175€ Hin- und Rückflug.
Alternativ: Anreise mit Rail&Fly-Ticket der deutschen Bahn, ab Basel-Deutschland für 59€ in der zweiten Klasse, Hin- und Rückfahrt.
Visum
Für die Einreise nach Japan als Tourist ist für Deutsche, Österreicher, EU-Bürger und Schweizer kein Visum auf unseren Reisen erforderlich. Sie benötigen lediglich einen Reisepass, der bis sechs Monate nach Fahrtende gültig sein muss. Prüfen Sie Ihre Ausweisdokumente bitte rechtzeitig. Bürger anderer Nationalitäten kontaktieren uns bitte vor der Anmeldung über die Einreisebestimmungen. Wir senden Ihnen dann die Bestimmungen für ihre Einreise zu. Klicken Sie hier für ausführliche Informationen zur Einreise.
Besichtigungen Kaiserpaläste
Für die Besichtigungen der Kaiserpaläste sind Sondergenehmigungen erforderlich, die wir im Vorfeld beantragen müssen. Dazu benötigen wir Ihre Reisepasskopien. Falls ausnahmsweise keine Innenbesichtigungen der Kaiserpaläste möglich sein sollten, gibt es ein Ersatzprogramm.
Gesundheit, Impfungen
Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt den Standardimpfschutz gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Hepatitis A. Bei längerem Aufenthalt (über 3 Monate) wird auch zur Impfung gegen Hepatitis B geraten. Weitere ausführliche Informationen erhalten Sie beim Auswärtigen Amt direkt oder bei der Botschaft Japans. Diese Reise ist leider nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet.
Versicherungen
Wohnsitz Deutschland: Die Auslandskrankenversicherung (ohne Selbstbehalt) ist ohne Altersbeschränkung im Reisepreis inklusive. Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung. Bei Interesse schicken wir Ihnen gerne die Informationen zu einer von uns empfohlenen Versicherung zu (Vermittlerkontakt, Schiedsstelle, IPID Produktinformationsblatt, Versicherungsbedingungen etc). Im Folgenden die Prämien unserer empfohlenen Versicherung:
Preistabelle Schweiz